Projekt

Ein Jahr einfacher leben. Ein Jahr weniger mit unsinnigen Entscheidungen leben. Ein Jahr sich intensiver mit etwas beschäftigen. Das ist mein Vorsatz für 2017.

Dieses Jahr hatte ich bereits viel ausgemistet und mich von vielem getrennt was entweder Überflüssig ist oder gar nicht benutzt wird. Beim Bogensport hab ich mich für 2017 schon auf einen Bogen mit einer Pfeilsorte und einem Release festgelegt und den Rest eingemottet. Somit stellt sich nicht mehr die Frage, was nehme ich mit?

(Nikon FM2n aus Schokolade)

 

Genau diese Frage stellt sich oft auch beim Fotografieren. 2016 war ein produktives Jahr, aber ich habe doch auch das ein oder andere meiner (Ausrüstungs-)Sammlung hinzugefügt. Meine Dunkelkammer hab ich ausgebaut und es fehlt an nichts um gelungene Abzüge auf Barytpapier zu erstellen. Auch habe ich sicher drei Dutzend Farbfilme entwickelt und den Scanner gebändigt.

Mein digitales Paket werde ich vermutlich 2017 nutzen. Es würde mir nur Chancen verbauen, einem potentiellen Auftraggeber abzusagen weil ich gerade auf „Diät“ bin. Erfahrungsgemäß werden es weniger als ein Dutzend sein die in jene Kategorie fallen. Der Rucksack hierfür ist abgespeckt und vorbereitet und ich hoffe ihn möglichst selten zu nutzen.

Wichtig ist aber, das ich weiß wenn ich losziehe eine Kamera+Objektiv+Filmsorte dabei habe für all meine privaten Projekte und Wanderungen um mein Auge noch ein wenig weiter zu schulen. Naheliegend wäre hierfür meine Leica gewesen, jedoch möchte ich mich gleichzeitig auch von dem üblichen 3:2 Rahmen befreien. Ausprobieren wie ich die Welt in einem Quadrat präsentieren kann und was noch wichtiger ist, herausfinden ob man nicht sogar freier wird wenn man dann nur Ausschnitte in beliebigen Rahmen ausbelichtet.

Daher fiel meine Wahl auf eine 6×6 Hasselblad Kamera. Eben solch eine Bauweise wie sie auch schon auf dem Mond war. Problemlos aus der Hand aber auch bewusst vom Stativ nutzbar. Das richtige Format und gerade genug Bilder pro Film um nicht zu schnell in einen Bilderrausch zu verfallen.

Eine genaue Filmmenge möchte ich gar nicht anstreben. Im Schnitt hab ich mir jedoch einen pro Woche vorgenommen. Würde ich mich zu stark limitieren, würde ich Bilder vielleicht nicht machen. Würde ich den Film nur vollmachen, leidet die Qualität.

Wenn am Jahresende 12 sehr gute Bilder rauskommen bin ich glücklich.

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